Der Himmel weint 
. Und wir weinen mit.
Mit einem sehr schweren Herzen, einer Traurigkeit, die sich kaum in Worte fassen lässt, denken wir an die liebe Janine und ihre Familie. So viele Menschen haben Janine fest in ihr Herz geschlossen und nun ist sie so plötzlich für immer eingeschlafen. Wir stehen fest an der Seite unserer Schützlinge und wünschen allen viel Kraft um diesen weiteren Schicksalsschlag zu verarbeiten, insbesondere auch den Mitarbeitern der Bahnhofsmission, den Rettungskräften und den Weggefährten, die unmittelbar Vorort waren. Wir halten in Gedanken alle fest zusammen. Über unseren heutigen Einsatz werden wir morgen erzählen. Heute werden erstmal viele Kerzen leuchten, vielleicht mögt ihr euch anschließen.
Gleich zu Beginn eine Frage, da es sonst im Text evtl untergeht: Hat jemand einen Einkaufstrolley übrig? Möglichst groß/geräumig, damit Schlafsack, Decke und weitere Habseligkeiten Platz finden. Einer älteren, obdachlosen Dame wird das Schleppen der Taschen zu beschwerlich.
(Udate! Einkaufstrolley gefunden, 
-lichen Dank für die lieben Angebote)
Was können wir noch berichten? Es fällt schwer, die Gedanken zu sortieren, aber wir versuchen es mal. Unser sehr trauriger Einsatz am Samstag hatte es in sich. Zum Kochen hatte sich unser Team so Einiges vorgenommen. Immerhin sorgte das für Ablenkung, so dass die Gedanken nicht die ganze Zeit kreisten. Es wurde eine Gemüse-Couscous-Pfanne mit Falafel und Knoblauchdip gekocht. Nachdem das Gemüse geschnippelt war und vor sich hin dünstete, ging es an die Falafel. Sage und schreibe 180 Falafel wurden von Hand geformt und gebraten. Nebenbei wurde Couscous zubereitet, ganz viel Kaffee gekocht und auch Teewasser vorbereitet. Frisches Obst musste gewaschen werden, Brötchen portioniert und Brot geschnitten werden. Annika, Nicky, Katja, Anke V., Marion, Hanno und Michael hatten also gut zutun.
An der Hauptpost trafen wir auf viele traurige Gäste. Damit hatten wir gerechnet und haben schon während des Aufbauens Gespräche geführt, traurige Seelen gedrückt, Hände gehalten und Schultern geklopft. Im weiteren Verlauf liefen Tränchen. Schmerz und Traurigkeit suchten sich einen Weg.
Dazu war es regnerisch und die Traurigkeit ließ auch noch viele frieren. Da taten die warmen Mahlzeiten und die Heißgetränke wirklich gut. Eigentlich sollte es kalte Falafel-Bowl geben, aber unser Team war kurzentschlossen einem inneren Gefühl gefolgt und auf eine warme Mahlzeit umgeswitcht. Alles richtig gemacht mit dem „Bauchgefühl-Engagement“.
Der Einsatz nahm so seinen Lauf, sehr ruhig und rücksichtsvoll. Alle fühlten sich sehr in einer Gemeinschaft verbunden. Eine Schwebefliege setzte sich auf eine Blüte an unserem Gedenktisch. Sinnbildlich kam uns der Gedanke, dass die liebe Janine zwischen uns herumschwebt. Wir sind uns sicher, dass auch sie, so wie die Schwebefliege es tat, an den Blumen geschnuppert hätte.
Für unsere Gäste hatten wir Schutzengelsteinchen vorbereitet. Wer mochte, konnte sich eines mitnehmen. Ein wenig Schutz können sie gerade wirklich gut gebrauchen. Zum Schluss haben wir uns nochmal zusammengestellt, die Eindrücke etwas sacken lassen und die Gedanken in den Himmel geschickt. „Passt auf euch auf“, das waren häufig gesagte Worte zum Abschied. Sie kamen von Herzen und gingen zu Herzen. Diese Worte möchten wir gerne hier weitergeben: “ Passt auf euch und die Menschen um euch herum gut auf.“ Mensch sein, miteinander und füreinander – ein so wertvolles Gut 
Wir brauchen Kraft, Mut, Liebe, Vertrauen, aber halt auch materielle Dinge. Unser Lager leert sich und wir benötigen akut folgende Lebensmittel um unsere Einsätzen 2 x wöchentlich zu sichern:
haltbare Würstchen/Fleisch
Tomatensaucen
Kekse
H-Milch
Getränke in handlichen Größen zum Mitgeben, aber auch gerne große Tetrapaks o.ä. für den Direktausschank (z.B. Wasser, Saftschorle, Eistee)
#miteinanderschafftmaneinfachmehr#obdachlosenhilfe#spenden#DasIstOldenburg
Unseren Gästen fällt es gerade schwer, zwischen den verschiedenen Wetterlagen hin und her zu switchen. Viel trinken bei der Hitze, dann Unterschlupf suchen gegen Sturm und Regen, am folgenden Tag einen Schattenplatz finden um der starken Sonne zu entgehen um dann festzustellen, dass es unter dem schattigen Baum auch ein mulmiges Gefühl durch die knackenden Äste ist. Zu unserer Mittwochsausgabe spielte das Wetter (bis auf einen kurzen Starkregen) so einigermaßen mit. Es gab Käsespätzle mit Röstzwiebeln, aufgepeppt mit Gemüse. Die Idee mit den Käsespätzle kam uns bei unserem letzten Straßenengel-Stammtisch. Zwei unserer Engel stellten fest, dass sie beide aus dem Schwabenland kommen und Zack waren wir beim Thema Essen. Auch wenn ein Schwabe bei unserer Eigenkreation sicherlich schmunzeln muss, hat es unseren Gästen prima geschmeckt. Und darauf kommt es ja an.
Getränke gab es ebenfalls reichlich und auch über frisches Obst und Brötchen von der Oldenburger Tafel e.V. durften sich unsere Gäste freuen. Eine weitere, sehr großzügige Spende in Form von Knabbereien wie Knäckebrot u.ä. brachte uns Lothar vorbei. Herzlichen Dank für die fortwährende Unterstützung.
Der Oldenburger Spendengruppe gilt ein weiterer, großer Dank. Als einige Boxpatinnen mitbekamen, dass unser Lagerbestand an Würstchen, Saucen, H-Milch, Kaltgetränken und Keksen zur Neige geht, durchforsteten sie sogleich ihre Spendenboxen und überraschten uns mit mehreren vollen Kisten.
Die nächste Woche kann kommen .
Weitere Spenden sind dennoch herzlich Willkommen, damit wir auch über die Woche hinaus planen können. Irgendwie müssen wir durch das „Sommerloch“. Bitte helft uns dabei.
#dankefüreureunterstützung#helfenhelfen
Ein liebes Hallo in die Runde und direkt hinterher ein herzliches Dankeschön. Nach unserem Spendenaufruf vor dem Wochenende, trauten wir unseren Augen kaum.
Fam. Grover und Fam. Dirks waren so schnell zur Stelle, dass sogar unser gestriger Einsatz von den großzügigen Spenden schöpfen konnte. Und auch die Spendenboxen wurden mit passenden Waren gefüllt. Wir sind echt sprachlos, wie toll das hier in Oldenburg und Umzu klappt. Fühlt euch gedrückt, geherzt und mit viel Dank berieselt. 
Am Samstag war ein engagiertes Team unterwegs, kochte kiloweise Reis, schnippelte frisches Gemüse und Kräuter und mischte alles mit einem leichten Dressing zu leckerem Reissalat. On top gab es Schnitzelstreifen auf den Salat. Bei diesem Wetter kommen halbwarme Salate super an bei unseren Gästen. Das Gleiche gilt für Getränke; sowohl Kaffee und Tee als auch Kaltgetränke waren sehr gefragt. Unsere obdachlosen Gäste konnten sich auch wieder mit Wasser und Saft, haltbaren Lebensmitteln, Tierfutter und Hygieneartikeln eindecken um übers Wochenende zu kommen. Es gab 4 Neuaufnahmen. Ohje…denken wir jedesmal…4 neue Gesichter…4 neue Schicksale…4 Menschen in ganz individuellen Situationen, die wir in ersten zaghaften Gesprächen kennenlernen. Da es ihnen nicht leicht fällt, nach Hilfe zu fragen, können sie wirklich stolz auf sich sein, diesen ersten, durchaus mutigen Schritt gewagt zu haben. Solltet ihr obdachlosen Menschen begegnen, erzählt ihnen von uns Straßenengeln. Sie sind herzlich willkommen bei uns.
Jeden! Mittwoch 17-18.00 Uhr Bahnhofsvorplatz
Jeden! Samstag 15.30-17.00 Uhr Hauptpost Niemand sollte sich in solch schwieriger Lage unsichtbar und alleine fühlen. Mit unserem niedrigschwelligen Angebot können wir schnell und unkompliziert helfen.l
Und noch zwei Bitten: spendiert obdachlosen Menschen gerne Wasser bei dieser Hitze und bleibt auch uns bitte treu in jeglicher Art von Unterstützung. Danke
Vielleicht habt ihr unseren typischen „Mittwochsbericht“ schon ein wenig vermisst. Selbstverständlich waren wir im Einsatz, aber die Traurigkeit lässt uns und unsere Gäste nicht los, so dass wir zwischendurch wieder etwas durchatmen mussten. Ihr seht es uns bestimmt nach, wenn wir diesmal etwas weniger Worte finden. Dafür haben wir viel mit unseren Schützlingen gesprochen, unsere Blicke gingen in den Himmel und unsere Gedanken folgten den Blicken. Gedanken loszulassen fällt gemeinsam ein wenig leichter, so wie vieles Andere auch.
Zuvor hatten wir 50 Portionen Stielmuseintopf frisch gekocht, Kaffee, Tee und Kaltgetränke vorbereitet und auch Brot und Brötchen von der Tafel entgegen genommen und an unsere Gäste verteilt. Die gemeinsame Mahlzeit und die Gespräche taten allen gut. Daran halten wir auf jeden Fall auch weiterhin fest und ihr macht das durch eure fortwährende Unterstützung erst möglich. Vielen lieben Dank dafür! Gemeinsam können wir die Welt um uns herum ein klein wenig besser machen.
Der Sonnenschein kam genau richtig zu unserem Mittwochseinsatz. Es ist einfach viel netter wenn sich unsere Gäste zum Essen gemeinsam zusammenstellen oder auch -setzen können und nicht irgendwo spärlich Unterschlupf suchen müssen. In mehreren Grüppchen ließen sie sich das Chili Con Carne mit Reis schmecken. Mit Brötchen von der Tafel wurde eingestippt und Obst sowie kleine Kuchenstückchen wurden zusammen mit Kaffee und Tee zum Nachtisch vernascht. Gegen den Durst hatten wir Kaltgetränke dabei und in der Abendsonne dehnten sich auch schöne Gespräche, Wünsche, Träume und Erlebnisse aus. Unser Team nahm Fragen zu Bedarf und neue Ideen für die kommende Woche mit. So können wir den kommenden Einsatz bedarfsorientiert ausrichten und hier und da auch „Wünsche“ (die eh nur sparsam ausgesprochen werden) erfüllen. All das geht nur durch eure Mithilfe. Wir sind abermals überwältigt von eurer Unterstützung. Was wären wir nur ohne euch? Habt von ganzem Herzen Dank.
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