Einsatz am 29.08.2020

Hans, Thea, Maryam, Iris, Heiko und Heidi ( die heute ihren ersten Einsatz hatte – herzlich Willkommen!) haben sich am gestrigen Samstag engagiert an die Arbeit gemacht. Wie jeden Samstag haben sie liebevoll eigenhändig die Brötchen zubereitet und dazu Eier gekocht. Ebenfalls wurde natürlich Tee und Kaffee zubereitet aber auch kalte Getränke führen wir im Sommer mit uns. Da das Team richtig Gas gegeben hat, hatten sie dann noch Zeit vor der Ausgabe gemütlich einen Kaffee zu trinken und Gespräche zu führen.

Als das Team bei der Hauptpost eintraf, wurden sie bereits erwartet. Schnell aufgebaut und los konnte die Ausgabe gehen. Rund 40 Besucher konnten wir an diesem Samstag verzeichnen. So blieb neben der Ausgabe noch genug Zeit für persönliche Gespräche mit den Menschen (natürlich mit genügend Abstand). Wir freuen uns dass wir nun endlich wieder diese Möglichkeit haben und nicht nur ein Kaffee oder Brötchen, sondern auch ein offenes Ohr bieten können. Denn das Zwischenmenschliche ist bei unserer Arbeit ein ganz wichtiger Pfeiler.

Gefreut haben wir uns auch über den Besuch von Sonja , die uns Hygieneartikel und eine Geldzuwendung vorbei gebracht hat. Vielen herzlichen Dank.

Einsatz am 22.08.2020

Wie jeden Samstag hat sich auch am Samstag den 22.08.2020 ein Team von uns aufgemacht um Obdachlose und Bedürftige mit selbst belegten Brötchen, Kaffe und Tee und Lebensmitteln zu versorgen. Dank der Unterstützung von Hartmut Bock können wir zudem immer öfter frisches Gemüse und Obst oder ausgewählte Leckereien anbieten.

Heute waren Savina und Serdo dabei und haben in unser Ehrenamt reingeschnüffelt. Es hat ihnen sichtlich Spaß gemacht und sie waren mit Feuereifer dabei! Wir freuen uns euch ganz bald wieder bei eurem nächsten Einsatz begrüßen zu dürfen!

Du hast auch Lust dich einen Samstag im Monat zu engagieren und aktiv mitzuhelfen? – dann melde dich bei uns und werde Teil unseres starken Straßenengelteams. Schreib uns einfach an oder melde dich unter: 0441/39010155

Wir freuen uns auf dich!

Bedanken möchten wir uns auch noch bei den zwei Janinas die uns eine großzügige Lebensmittelspende direkt an den Bahnhof gebracht haben.

Einsatz am 15.08.2020

Hallo Ihr Lieben, auch heute waren wir wie an jedem Samstag wieder im Einsatz. Die angekündigten Temperaturstürze mit Gewittern sind (leider) nicht eingetreten und es wurde wieder ein schweißtreibender Einsatz der sich wie immer gelohnt hat.

Versorgen konnten wir heute 43 Menschen mit Brötchen, Wasser, Konserven, Hygieneartikelnsowie Nahrung für Hunde oder Katzen. Wir haben heute auch wieder ganz tolle Gesprächemit den Menschen geführt. Jeder Einsatz bereitet uns richtig viel Freude.

Der Einsatz wurde wie in jeder Woche bereits ab Sonntag in einer kleinen Whatsappgruppe der teilnehmenden Mitglieder geplant. Wer macht was, wer holt was von wo… wer kann fahren.Alles an sich Kleinigkeiten die aber organisiert werden müssen, dazu die Kontakte zu den Foodsharern die uns dann Samstags mit einigen Leckereien unterstützen.

Im Einsatz waren heute Zoli, Naddi, Maren, Büppel und Jörg, dazu kam Jennifer die sich das heute mal angeschaut hat und schon beim ersten Einsatz richtig mittendrin war. Dazu hatte sie noch selbstgebackene Muffins mitgebracht über die sich alle gefreut haben.

Treffpunkt war wie immer um 14.00 Uhr die Villa um die Brötchen zu schmieren, vorher haben sich Nadja und Jörg mit Hartmut von den Foodsharen getroffen um Aufschnitt zu übernehmen. Hartmut hatte auch noch Joghurt und Gebäck dabei, da wir die Kühlkette nicht unterbrechen wollten, haben wir uns darauf geeinigt das Hartmut mit seiner Kühlbox direkt zum Bahnhof kommt.

In der Villa ging es dann wie immer gleich los mit dem schmieren der Brötchen, die Teams sind so gut aufgestellt, das jede Einsatzvorbereitung uns richtig Spaß und Freude bereitet. Wir sind alle ausnahmslos positiv bekloppt, haben Freude an der Sache und machen das richtig gerne. Zwischen der Vorbereitung haben wir uns auch noch ein Eis gegönnt und herzlich gelacht. Um 15.40 ging es dann zum Bahnhof, dort standen beim Eintreffen relativ wenig Menschen, aber nach und nach wurden es immer mehr. Wie eingangs geschrieben waren es 43 Menschen die wir heute versorgen konnten.

Einen Dank möchten wir an dieser Stelle an die Unterstützer aussprechen, die uns mit Geld- und Sachspenden unterstützen, ohne das wäre es uns nicht möglich diese Arbeit zu leisten.Und Danke auch an alle Engel die uns passiv und aktiv unterstützen…. Nur gemeinsam sind wir stark.

Wir Straßenengel wünschen Euch ein schönes Wochenend.

Einsatz am 08.08.2020

Motto des Tages: Hot in the City / Hot in the Summer.

27 Bedürftigen konnten wir heute mit belegten Brötchen, die liebevoll von uns vorbereitet wurden, unterstützen. Zusätzlich haben wir noch Rucksäcke mit Hygieneartikeln und haltbaren Lebensmitteln ( Nudel, Reis, Haferflocken, Nudelsoßen….und vielem mehr) befüllt. Durch die tatkräftige Unterstützung der Oldenburger Spendengruppe Foodsharer Barbara Lascheit und Hartmut Bock waren auch noch Bananen, Schokobrötchen, toller Kuchen sowie haltbare Lebensmittel sowie Hunde und Katzenfutter im Gepäck. Und die Geschichten der Bedürftigen sind immer wieder spannend, und sie zeigen auf, wie schnell es gehen kann und man „auf der Straße landet“.

Da genügt der Tod einer Mutter, mit der man in einer Bedarfsgemeinschaft gelebt hat, und niemand daran denkt das durch den Tod, keine Bedarfsgemeinschaft mehr besteht. Trotzdem dauert es bereits über 2 Jahre und die Leistung wird nicht aufgestockt……ob Formulare fehlen, die nicht ausgefüllt werden oder werden können…..

Der Held des Tages ist heute unser Ehrenamtlicher Zoltan. Er hat unser Team am Platz besucht und uns mit Wassereis und Wasser versorgt. Danke dafür!

Einsatz am 01.08.2020

Wenn ich unseren Einsatz am Samstag denke, muss ich (Mona) immer noch schmunzeln. Lange habe ich keinen Einsatz mehr erlebt, wo so viel „schief ging“. Und wer mich kennt, der weiß ich mache das gut fünf Jahren . Es war also einer der Einsätze an die man sich Jahre später noch erinnert.

Was war passiert? Heiko fing Samstag an zu niesen ohne Ende. Da wir die Vorschriften ernst nehmen, durfte er natürlich nicht am Einsatz teilnehmen. Also musste Jörg schell einspringen und die Sachen bei uns rausholen, gleichzeitig musste eine Mitarbeiterin ihren Kofferraum ausräumen damit dort Platz für weitere Dinge war. Und das alles gaaaaanz kurzfristig.

Als wir also alle gut mit 30 Minuten Verspätung in der Villa ankamen, war die Hektik groß. Schnell musste ja alles erledigt werden was wir die letzte halbe Stunde schon hätten machen sollen und dann noch bei einer Person weniger. Also rein gehauen und Brötchen geschnitten. Alles gut soweit , wir waren wieder in der Zeit. Aber jetzt kommt es, der Einkaufsdienst hatte vergessen Margarine einzukaufen. Also schnell einer los und einkaufen. In der Zeit hat Hellen schon mal angefangen das Gemüse vorzubereiten und ich angefangen Kaffee zu kochen. Margarine kam schnell da Supermärkte sich in unmittelbarer Nähe befinden. Also weiter im Text , belegen und Zeit raus holen. Alle geben Gas. Wir holen die Zeit raus aber dann bei Brötchen 61 plötzlich fehlt Aufschnitt. Also wieder rüber zum Supermarkt. Jetzt aber mit aller Kraft Gas geben.

Geschafft – pünktlich um 16 Uhr stehen wir trotzdem vor der Hauptpost. Rund 20 Menschen warten direkt auf uns. Aufbau, Aufgabenverteilung alles läuft am Schnürchen. Bis plötzlich eine Mitarbeiterin zusammen sackt. Sie verträgt die Hitze in Kombi mit dem Mundschutz nicht. Ich bitte sie sich in ihr Auto zu setzen und bringe ihr Wasser, messe als Ersthelferin Puls und Sauerstoffsättigung. Der Mitarbeiterin geht es nicht gut, sie muss sich im Auto hinlegen. Ich bin kurz davor einen Krankenwagen zu rufen aber sie erholt sich Gott sei dank und kann die Reise nach Hause selbstständig antreten. Derweil verteilen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter leckere Brötchen , Backwaren und Lebensmittel sowie frische Bananen, gekochte Eier und Trauben.

Wir können etwas durchatmen und das Gespräch mit den Bedürftigen suchen. Uns wird gesagt dass man so froh ist , dass es endlich wieder Zeit für Gespräche ist ( natürlich mit Abstand und Maske). Trotzdem ist es immer noch nicht das Gleiche wie vor Corona. Wir dürfen den Menschen nicht zu Nahe kommen, sie nicht tröstend in den Arm nehmen. Weil wir so beschäftigt sind, dass alle den Abstand einhalten, können wir auch nicht so viele Gespräche führen , wie wir gerne würden.

Derweil kommt Hartmut von den Lebensmittelrettern um die „Reste“ abzuholen und sie weiter zu verteilen und eine Mitarbeiterin nach Hause zu bringen.

Ich denke also mit einem Schmunzeln zurück an diesen Einsatz aber auch mit viel Wehmut. Denn wir würden so gerne viel mehr Gespräche führen, für die Menschen da sein. Sie in den Arm nehmen oder einfach mal die Hand auf die Schulter legen.